40 Jahre Frauenbund

1977 – 2017: 40 Jahre Frauenbund 

Im bis auf den letzten Platz besetzten großen Saal des Ev.-altreformierten Gemeindehauses in Emlichheim feierte der Frauenbund unserer Kirche am 10. Juni sein 40-jähriges Bestehen. Mit einem  „Wir sind alle Geburtstagskinder“ begrüßte die erste Vorsitzende Renate Heikens die 150 Gäste aus allen dem Bund angeschlossenen Frauenkreisen sowie Femmy Baalink, Irma Köster und Tochter, Wilma Zwartscholten als Vertreterin der Synode und die Emlichheimer Kirchenband.

In einem beeindruckenden Vortrag blickte Femmy Baarlink aus Nordhorn, die Gründungsvorsitzende, auf 40 Jahre Frauenbund-Arbeit zurück. (Wortlaut siehe weiter unten) Alle Jubiläumsgäste stimmten schließlich ein in das Lied: Wie schön, dass du geboren bist! Wir hätten dich sonst sehr vermisst. Wie schön, dass wir zusammen sind, wir gratulieren dir, Geburtstagskind!

Einen umfassenden Überblick zur Geschichte des Frauenbundes liefert die 36 Seiten umfassende Broschüre „40 Jahre Altreformierter Frauenbund Grafschaft Bentheim und Ostfriesland“, die Renate Heikens kurz vorstellte. Die meisten Jubiläumsgäste erwarben im Anschluss gleich ein Exemplar (oder auch mehrere). Broschüren sind über die Frauenkreise erhältlich.

Im Vorwort der Broschüre heißt es:

Den 40. Geburtstag feiern? Warum?

Ein sentimentales Zurückblicken in bessere Zeiten?

So nach dem Motto: Ja, damals herrschte noch eine Aufbruchstimmung bei unseren Gründerfrauen! Sie glaubten an eine Zukunft der Frauenkreise, an ein gemeinsames Miteinander- und Füreinander-Dasein, ein Sammeln und Bündeln, um Hilfen und Unterstützung zu leisten. Für sie war der Gedanke der Mission ein wichtiger Faktor.

Nein, das ist unser Motto nicht!

Dankbar blicken wir auf 40 segensreiche Jahre zurück!

Wir hoffen und wünschen uns,

- dass der Frauenbund auch weiterhin Geburtstage feiern darf und kann,

- dass jüngere und ältere Frauen auch weiterhin miteinander Kontakte pflegen und im Gespräch bleiben und voneinander lernen;

- dass sie gemeinsam als Christinnen unterwegs sein werden und ihre Verantwortung für ihr Umfeld wahrnehmen,

- dass sie sich auch weiterhin durch Gottes Geist geführt und unterstütz wissen, damit sie auch künftig mutige Zeuginnen Jesu Christi sind und bleiben.

Nach einer ausgedehnten Kaffeepause mit leckeren Kuchen und Schnittchenplatten – wie immer von den Emlichheimer Frauenkreisen liebevoll vorbereitet - berichtete Irma Köster aus Hoogstede in Wort und Bild über „Frauen auf Sumba“. Die Niedergrafschafterin gehörte einer vierköpfigen Delegation an, die im vergangenen Jahr die Partnerkirche der Gereja Kristen Sumba (GKS) auf der indonesischen Insel besuchte. Während der Reise wurde die Gruppe von der sehr gut Deutsch sprechenden Frau Dr. Asnat Natar begleitet.

In vielen Gebieten habe die Kirche dort großen Zulauf. Irma Köster zeigte sich besonders beeindruckt von dem großen Einsatz der Frauen auf Sumba, die oft unterdrückt würden, jedoch trotz allem selbstbewusst und mutig sich für ihre Kirche einsetzten. Betroffen gemacht hätte sie auch die Situation der Kinder, die in vielen Fällen vernachlässigt würden und keine angemessene Schulbildung erhielten. Zudem müssten sie häufig mit dazu beitragen, den Lebensunterhalt der Familie zu bestreiten.

Mit dem Lied „Im Schatten seiner Flügel“, vorgetragen von der Kirchenband, einem Gebet und einem Segenslied endete eine gelungene Jubiläumsfeier.

Johanne Gerritzen, Schriftführerin